Über uns
Wie alles begann
Bio kommt aus der Nische, auch in der Region.
In den letzten 20 Jahren sind Lebensmittel aus ökologischem Anbau zu einem selbstverständlichen Teil des Marktes geworden. Es gibt immer mehr Anbauer, die sich dieser nachhaltigsten Form der Landwirtschaft anschließen und inzwischen machen alle Beteiligten des Lebensmittelmarktes Geschäfte mit Bioprodukten.
Diese Tatsache sowie die Beobachtung der Entwicklungen in anderen Regionen haben die Gründer der „Bioinitiative Zaber-Neckar“ dazu veranlasst gemeinsam aktiv zu werden, um:
- Ein gebündeltes Angebot für engagierte Partner im Handel bereitzustellen,
- weitere Bauern für den biologischen Anbau zu gewinnen,
- einen Beitrag für die nachhaltige Entwicklung der Region zu leisten,
- 100 Prozent Bio in der Region anzustreben.
2016 wurden die ersten Gespräche geführt. Schnell war man sich einig, ein verbindendes Zeichen für die gemeinsamen Aktivitäten zu schaffen und zu schützen. Diesem Zeichen durch Formulierung von Nutzungskriterien eine hohe Wertigkeit zu geben. Einen Verein zu gründen, der diese Werte, sowie das gemeinsame Zeichen lebt und weiterentwickelt.
Die ersten Gespräche führten Reiner Döbler, Reinhold Mayer, Volkmar Spielberger und Jürgen Winkler. Die Gründung des gemeinsamen Vereins hat dann am 11.9.2017 in Brackenheim stattgefunden.
Gründungsmitglieder sind neben den oben genannten:
- Isabell Hildermann,
- Markus Föll,
- Markus Stengel,
- Sebastian Gruber,
- Andreas Mauk,
- Klaus Blückle und
- Bernd Lieberherr.
2023 wurde gemeinsam beschlossen die Bioregion Zaber-Neckar umzubenennen in „Bio-Region Heilbronner Land“.
Die Gründungsmitglieder der Bioregion Zaber-Neckar gemeinsam mit dem Logo der Bioregion.
Foto: privat
Unsere Kriterien
Für die Auszeichnung von besonders hochwertigen, regionalen Biolebensmitteln haben wir uns strenge Kriterien für die Erzeugung, Verarbeitung sowie die Vermarktung auferlegt. Mit dem Siegel der Bioregion Heilbronner Land werden nur Produkte markiert, die diesen Regularien entsprechen.
Die gemeinsame Grundlage der Mitgliedsbetriebe ist die bäuerliche Landwirtschaft. Darunter zählen u.a. Familienbetriebe, inhabergeführte Betriebe, Genossenschaftsmodelle, Solidarische Landwirtschaften und Stiftungen, die einen gemeinnützigen Zweck verfolgen. Das Vermarktungsinteresse aller Mitglieder ist regional.
Alle landwirtschaftlichen Erzeugerbetriebe sind zu 100 % biozertifiziert. Das soll auch für die verarbeitenden Betriebe gelten, wobei hier bis auf weiteres auch Lohnverarbeitung möglich ist. Zudem sind alle Partnerbetriebe Mitglied bei einem anerkannten Bio-Verband, einem baden-württembergischen Beratungssystem und natürlich bei der Bioregion Heilbronner Land.
Die Bioregion ist klar eingegrenzt. Die Erzeugung der Lebensmittel findet im Landkreis Heilbronn sowie den anliegenden Nachbarkreisen statt. Das sind die Landkreise Ludwigsburg, Enzkreis, Karlsruhe, Rhein-Neckar-Kreis, Neckar-Odenwaldkreis, Hohenlohekreis, Rems-Murr-Kreis und Schwäbisch Hall. Die Betriebe und Felder können mit Ackerschildern und Hinweistafeln versehen werden.
Alle Produkte, die mit dem Hinweis auf die Bioregion Heilbronner Land vermarktet werden, sind eindeutig mit dem Zeichen gekennzeichnet. Das Produkt sowie die Rezeptur und die Verarbeitung sind vom Verein für die Auslobung mit dem Zeichen freigegeben. Der Verzicht auf Gentechnik ist selbstverständlich.
Generell produzieren unsere Mitglieder qualitätsorientiert. Die Produktqualität muss der aus dem überregionalen Zusammenhang mindestens standhalten. Dazu gehört auch die Nutzung qualitätsbetonter Sorten anstelle von ertragsbetonten Sorten.
Entspricht ein Produkt diesen Kriterien, darf es mit dem Logo der Bioregion Heilbronner Land ausgezeichnet werden. Die gekennzeichneten Produkte dürfen im Biofachhandel, in inhabergeführten Läden des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) sowie in Hofläden vermarktet werden. Das bedeutet im Umkehrschluss: Weder in Discountmärkten noch in nicht-inhabergeführten SB-Warenhäusern und LEH-Geschäften werden Produkte der Bioregion verkauft. Der Vorstand behält sich vor, Verkaufsstellen auszuschließen, die nicht den Kriterien entsprechen.